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Landtagskandidat Hartmut Eberhardt informiert sich über Pflege und Soziale Dienstleistungen

Foto (von links) Uwe Raible Seniorenzentrum Waldheim, Landtagskandidat der FREIEN WÄHLER Hartmut Eberhardt, Uwe Nübel und Heiko Mückstein Geschäftsführer Miksch& Partner.

Hartmut Eberhardt, Landtagskandidat der FREIEN WÄHLER für den Kreis Freudenstadt, besuchte am 12. Februar die Geschäftsführer der Miksch & Partner-Gruppe sowie die Vorsitzenden des Vereins Sozialer Dienstleister im Landkreis Freudenstadt e.V. (VSD) in Loßburg.

Die Miksch & Partner Gruppe ist einer der größten privaten Anbieter sozialer Dienstleistungen im Bereich Pflege und Betreuung im Landkreis. Aktuell werden einige Neubauprojekte auf den Weg gebracht, die die Aktivitäten auf anliegende Landkreise ausdehnt.

Wie enorm wichtig der Bereich der Pflege ist, zeigt ein Blick auf den demographischen Wandel. Der Bedarf an Heimplätzen steigt in den nächsten Jahren stetig. Bereits heute haben Angehörige häufig große Probleme, ihre Lieben in ihrer Nähe in einem Pflegeheim unter zu bringen. Die 2009 von der Landesregierung erlassene Landesheimbauverordnung (LHeimBauVO), welche nach der zehnjährigen Übergangsfrist den Heimbewohnern ein Einzelzimmer mit Mindestgröße zugesichert hat, dezimiert das Angebot an Plätzen zusätzlich. Viele Heime verlieren durch Umbaumaßnahmen Plätze oder mussten sogar gänzlich schließen. Auch das Seniorenzentrum Waldheim in Tonbach ist von dieser gesetzlichen Anforderung betroffen, berichtet der Geschäftsführer Uwe Raible. Doch durch den Zusammenschluss mit der Miksch & Partner Gruppe eröffnete sich die Möglichkeit zur Finanzierung eines Ersatz-Neubaus in Baiersbronn im Pappelweg. Der Baubeginn ist auf April 2021 vorgesehen, sodass bis im Sommer 2022 die Waldheim-Bewohner und Mitarbeiter sich auf den Umzug in das neue Haus freuen können. Ein weiterer Neubau ist mit 90 Plätzen in Nagold geplant und wird zeitgleich mit Baiersbronn umgesetzt. Uwe Nübel, der Geschäftsführer der APH-Immobilien GmbH, ebenfalls ein Unternehmen der Miksch & Partner Gruppe, berichtet über die geplante Besonderheit des Bauvorhabens in Nagold. Mit 15 Plätzen soll dort eine Fachabteilung für intensivpflegebedürftige Menschen geschaffen werden. Heiko Mückstein, der operative Geschäftsführer der Miksch & Partner Gruppe, berichtet über den Ausbau des ambulanten Pflegedienstes welcher seit 2020 zur Gruppe gehört und darüber, dass auch für eine Bestandseinrichtung für psychisch kranken Menschen ein Ersatzneubau in Planung ist, um die Anforderungen der Landesheimbau-verordnung umzusetzen. Eine riesige Herausforderung stellt die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in der Behindertenhilfe dar, die sowohl die Art der Leistungs-bringung wie auch die Abrechnung gänzlich neu regeln wird.

Das aufstrebende und rasant wachsende Unternehmen hat sich für 2021 die Digitalisierung vieler Prozesse im Unternehmen vorgenommen. Die papierlose Buchhaltung sowie die komfortable Dienstplanung bei welcher die Mitarbeiter Dienste online mit Kollegen tauschen können, oder der vollautomatische Datentransfer zur Abrechnung erleichtern und modernisieren Arbeitsprozesse. Im Pflegebereich schafft die digitalisierte Dokumentation von Prozessen Sicherheit und Transparenz. Ein digitales Schulungsangebot der insgesamt 260 Mitarbeiter sowie das Intranet ergänzen und bereichern das moderne Unternehmen.

Zu diesem großen Umbruch in der Firma kam, wie auch für viele andere, die Corona-Pandemie äußerst ungünstig. Uwe Raible und Uwe Nübel sind die beiden Vorstände des Vereins Sozialer Dienstleister und waren bzw. sind durch die Pandemie zusätzlich stark in der Unterstützung und Kommunikation mit den Mitgliedern gefordert. Der Verein vertritt über 2.600 Arbeitsplätze in 46 Betrieben im Landkreis. Die Verteilung der vom Landkreis organisierten Schutzausrüstung, die zentrale Kommunikation sowie die Erstellung von Dokumentationsformularen und Newslettern für die Mitglieder stellten zeitweise den Vereinsvorsitzenden Uwe Raible vor große organisatorische Herausforderungen.

Eine große Rolle spielen heute sowie in naher Zukunft die Pflegefachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. Sinkende Schülerzahlen der allgemeinbildenden Schulen belasten alle Branchen im Kampf und Wettbewerb um Auszubildende. Einige Einrichtungen haben im Rahmen eines Schulversuchsmodells ausbildungswillige junge Menschen aus Vietnam oder China angeworben und werden diese in einer vierjährigen Pflege-Fachausbildung hier in Freudenstadt an dem Pflegeschule am Oberlinhaus sowie den Betrieben ausbilden. Während den ersten beiden Jahren ist der Deutschunterricht von übergeordneter Bedeutung. Nach diesen zwei Jahren absolvieren die Schüler die Deutsch-B2-Prüfung, welche sie zur weiteren Ausbildung im 2.Ausbildungsjahr in der generalistischen Pflegeausbildung befähigt. Obwohl sich unser Sozialminister Manfred Lucha aktiv für die Belange der Pflege einsetzten wollte, hat er die Finanzierung dieser Ausbildung über die Ausbildungsumlage abgelehnt. Es gibt leider im Rahmen der Pflegeheimkosten keinerlei Möglichkeit, diese Auszubildenden zu finanzieren, da sie im Personalschlüssel wiederrum als Auszubildende im ersten Jahr betrachtet werden und somit im Personalschlüssel keine Berücksichtigung finden. Die klare Forderung an unsere Politiker lautet, so Uwe Raible, auch hier Farbe zu bekennen und die Unternehmen, welche sich ihrer Verantwortung stellen, nicht im Regen stehen zu lassen. Lippenbekenntnisse in der Not helfen uns in der Pflege nicht weiter, hier müssen Taten folgen! Pioniere und Visionäre brauchen Unterstützung und Raum und keine Blockaden.

Der Bedarf an Pflegefachkräften in Deutschland ist groß und bedarf des Zuzuges aus dem Ausland. Der VSD hat eine eigens dafür gebildete Arbeitsgruppe, welche sich unter anderem mit der Rekrutierung ausländischer Pflegefachkräfte bemüht. In vielen Ländern sind Pflegefachkräfte arbeitslos und dankbar für eine Perspektive in Deutschland. Wie wichtig diese Berufssparte ist, hat uns allen die Corona-Pandemie mehr als deutlich gezeigt.

Herr Hartmut Eberhardt zeigte sich sehr interessiert an den Problemen im Pflege- und Betreuungsbereich, die er in dem Gespräch aus erster Hand erfahren konnte. Er sicherte zu, sich stark zu machen für die Belange der Pflege, die in der Corona-Pandemie unglaubliches geleistet hat. Gemeinsames Ziel sei es, allen, die den Bedarf haben, bezahlbare und ansprechende Angebote der Pflege und Betreuung zu machen und diese schwächste Gruppe unserer Gesellschaft teilhaben zu lassen an unseren gesellschaftlichen Errungenschaften.


 

Kontakt


Hartmut Eberhardt

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